Einer Toten - Bacio Di Tosca

Das aber kann ich nicht ertragen,

Daß so, wie sonst, die Sonne lacht;

Daß wie in deinen Lebenstagen

Die Uhren gehn, die Glocken schlagen,

Einförmig wechseln Tag und Nacht;

Daß, wenn des Tages Lichter schwanden,

Wie sonst der Abend uns vereint;

Und daß, wo sonst dein Stuhl gestanden,

Schon andre ihre Plätze fanden,

Und nichts dich zu vermissen scheint;

Indessen von den Gitterstäben

Die Mondesstreifen schmal und karg

In deine Gruft hinunterweben,

Und mit gespenstig trübem Leben

Hinwandeln über deinen Sarg.

But I can't bear that

That the sun shines like usual;

That as in your life days

The clocks go, the bells ring,

Uniformly changing day and night;

that when the lights of the day fade,

How else the evening unites us;

And that, where your chair used to stand,

Others have already found their places

And nothing seems to miss you;

Meanwhile from the bars

The lunar stripes narrow and barren

weave down into your tomb,

And with a ghostly gloomy life

walking over your coffin.