Feindbild - Tua

Wundervoll, er spielt 100 Rollen: Schauspieltalent

Einziges Problem ist, dass er sich jetzt auch nicht mehr kennt

Vor lauter Ichs ein frei austauschbarer Mensch

Jung, aufstrebend, gut aussehend und depressiv

Er trägt es wie in Leuchtschrift vor sich her, dass es jeder sieht

Relativ negativer Peter Mies, grüß' dich

Ganz normaler Junge, nur stark entwickelte Tränendrüsen

So priviligiert, er bangt, er muss im nächsten Leben büßen

Wahrscheinlich tritt er das Glück deswegen mit Füßen

Das ist Bittleid, Unglück aus Dekadenz

Verdammt, er will doch nur ein' Tag mal nichts sehen, das glänzt,

nicht sein wie jeder Mensch

Nur nicht sein, wie jeder Mensch

Ich mal' ein Feindbild

Rahm' es ein, häng' es auf

Mit einem Seil an der Decke vielleicht

Denk' ich, ich glaub', oder?

Vielleicht auch nicht, vielleicht auch

Vielleicht auch nicht, vielleicht

Mal' ich ein Feindbild

Rahm' es ein, häng' es auf

Mit einem Seil an der Decke vielleicht

Denk' ich, ich glaub', oder?

Vielleicht auch nicht, vielleicht auch

Vielleicht auch nicht, vielleicht

Inneres Exil und keiner kommt ihm mehr bei, heißt:

Montag Nacht alleine trinken, daheim

Um blind zu hoffen, dass Leben wird ohne Entscheidungen sein

Bis die Realität verzerrt durch die Jalousie scheint

Und sein schlechtes Gewissen zur Arbeit fährt, um die Zeit

Er hält kurz ein und denkt sich: «Wie weit ist es gekommen»?

(Aha)

Alkohol so aggressiv, er hält ihn im Mund und spürt Betäubung

Daher schluckt er ihn runter, er freut sich

Über Nick Drakes Musik, nur der ist tot seit dem 25. November '74

Er sagt, er liebt es, weil es so tief ist

Er konnte noch nie mit all der Musik zum froh sein

Scheißbild

Rahm' es ein, häng' es auf

Mit einem Seil an der Decke vielleicht

Denk' ich, ich glaub', oder?

Vielleicht auch nicht, vielleicht auch

Vielleicht auch nicht, vielleicht

Mal' ich sein Feindbild

Rahm' es ein, häng' es auf

Mit einem Seil an der Decke vielleicht

Denk' ich, ich glaub', oder?

Vielleicht auch nicht, vielleicht auch

Vielleicht auch nicht, vielleicht auch

Mich

Wonderful, he plays 100 roles: acting talent

The only problem is that he doesn't know himself anymore either

A freely interchangeable human being for sheer self

Young, aspiring, handsome and depressed

He carries it in front of him like neon writing so that everyone can see it

Relatively negative Peter Mies, howdy

Just a normal boy, just heavily developed tear ducts

So privileged, he fears he will have to pay in the next life

That's probably why he tramples on happiness

This is supplication, unhappiness from decadence

Damn, he just doesn't want to see anything that glitters for a day,

not be like everyone else

Just don't be like everyone else

I paint an enemy picture

Frame it, hang it up

With a rope on the ceiling maybe

I think, I believe, right?

Maybe not, maybe too

Maybe not, maybe

I paint an enemy picture

Frame it, hang it up

With a rope on the ceiling maybe

I think, I believe, right?

Maybe not, maybe too

Maybe not, maybe

Inner exile and nobody can get at him anymore means:

Monday night drinking alone, at home

To blindly hope that life will be without choices

Until reality shines through the blinds, distorted

And his bad conscience drives to work, around the time

He pauses for a moment and thinks: "How far has it come"?

(Aha)

Alcohol so aggressive he keeps it in his mouth and feels numb

So he swallows it down, he's happy

About Nick Drake's music, only he's been dead since November 25th, '74

He says he loves it because it's so deep

He's never been able to be happy with all the music

shit picture

Frame it, hang it up

With a rope on the ceiling maybe

I think, I believe, right?

Maybe not, maybe too

Maybe not, maybe

I paint his enemy image

Frame it, hang it up

With a rope on the ceiling maybe

I think, I believe, right?

Maybe not, maybe too

Maybe not, maybe too

Me