An eine Nervensäge - Tom Thaler & Basil

Wir bewegen uns weg von dem wo wir waren

Von dem, wo wir wissen: alles klar, hier bin ich, du bist da und das klappt

schon

Andere Blicke, nur so ein bisschen mehr Tiefe

Nichts ist geblieben, alles ist gleich, ja, doch wer spricht schon von Liebe?

Wie viel hat sich denn eigentlich verändert?

Nichts

Du lächelst jetzt bloß zwei Sekunden länger, ja

Ich ertappe mich selbst, wie ich immer wieder denke, es ist gut, was wir tun

Und man muss ja nicht für alles einen Namen erfinden

Doch vielleicht haben wir dafür einfach zu wenig Mut

Und wir suchen nach Fehlern, Ausreden für uns

Es ist Bauch gegen Vernunft, aber jetzt aufgeben ist dumm, ja

Ein paar Tränen, die rollen, die zeigen, ja irgendwie soll es schon sein

Aber leider kriegts keiner von uns auf die Reihe

Den Stolz mal einfach beiseite zu schieben

Und einfach zu lieben, nicht alles kaputtdenken

Es wird im Frust enden, ja ich weiß, ich muss kämpfen

Doch irgendwie willst du mich nicht

Und irgendwie willst du nur mich

Ich bin zu jung, du bist zu alt

Du bist zu warm, ich bin zu

Genervt davon, genervt davon

Genervt davon

Es ist wichtig, unsre Grenzen endlich klar zu ziehen

'Nen Grund dafür gab es nie

Ja, vielleicht haben wir uns nicht hart verliebt

Und warten im Stillen dann doch noch auf den perfekt passenden Partner

Ich lass dich mal labern, mach doch aus allem ein Drama, ich bin es gewohnt

Ich weiß, ich bin nicht so dein Typ und ich

Steh mehr auf dunkle Locken, Mädels aus dem Süden

Aber jetzt bist du blond und ich habe nicht mal einen Bart

Habe nicht mal einen Carhartt-Pulli und ich trage in der Bar da über meinen Arm

auch keinen Jutebeutel

Ich habs anfangs noch versucht, zu leugen

Schwer, mir das einzugestehen, weil es eigentlich nicht geht

Aber jeder kann es sehen, du bist mehr als 'ne gute Freundin

Du bist der Grund, warum ich wegfahr'

Und mich jeden Morgen frag', warum niemand in meinem Bett lag, ja

Ich weiß, wir können es nicht begreifen

Von allen Menschen, dich ich hasse, lieb' ich dich am meisten

Doch irgendwie willst du mich nicht

Und irgendwie willst du nur mich

We're moving away from where we were

From where we know: all right, here I am, you are there and it works

beautiful

Different looks, just a little more depth

Nothing is left, everything is the same, yes, but who speaks of love?

How much has actually changed?

nothing

You smile just two seconds longer now, yeah

I catch myself thinking over and over again, it's good what we're doing

And you don't have to invent a name for everything

But maybe we just don't have enough courage for that

And we look for mistakes, excuses for ourselves

It's gut versus sanity, but giving up now is stupid, yes

A few tears that roll, that show that somehow it's supposed to be

But unfortunately none of us gets it together

Just push the pride aside

And just love, don't overthink everything

It will end in frustration, yes I know I have to fight

But somehow you don't want me

And somehow you only want me

I'm too young, you're too old

You're too warm, I'm too

Annoyed by it, annoyed by it

Annoyed by it

It's important to finally draw our boundaries clearly

'There was never a reason for it

Yeah, maybe we didn't fall hard in love

And then quietly wait for the perfect partner

I'll let you babble, make a drama out of everything, I'm used to it

I know I'm not your type and I'm not

Go for dark curls more, southern girls

But now you're blonde and I don't even have a beard

Don't even have a Carhartt sweater and I wear it over my arm at the bar

no jute bag either

At first I tried to deny it

It's hard to admit to myself because it's actually not possible

But everyone can see it, you're more than a good friend

You are the reason why I'm leaving

And ask myself every morning why no one was in my bed, yes

I know we can't understand it

Of all the people I hate, I love you the most

But somehow you don't want me

And somehow you only want me