Ecce Homo - Finsterforst

Was zählt der Mensch noch in einer Welt?

Welche ihm vorgaukelt der Mittelpunkt dieser zu sein?

In der ihn gerade sein vermeintlicher Individualismus

Austauschbarre als je zuvor macht?

Wie soll er etwas finden

Wenn alle Bemühungen dazu dienen

Vor ihm zu verbergen

Wonach er eigentlich auf der Suche ist?

Und wie kann er eine Leere füllen

Die er selbst gar nicht als solche erkennt?

Lautlos kriecht

Eine dunkle Macht

Durch die Straßen

Von Haus zu Haus

Vergiftet jedes Herz

Infiziert den Geist

Entzweit selbst Brüder

Verlangt nach Krieg

Im Kampf allein liegt wahres Glück

Gebt euch hin und blickt niemals zurück

Zögernd noch

Doch erwartungsvoll

Geben sie sich

Verheißungen hin

Für jede Frage steht

Die Antwort bereit

Die Propaganda

Dringt bis ins Herz

Im Kampf allein liegt wahres Glück

Steht vereint, die Welt, sie ist verrückt

Und so ziehen sie nun aus

In ihren gerechten Kampf

Für ihre Brüder und Schwestern

Für die Wahrheit

Für eine Wahrheit, scheinbar ewig, rein

Und sie ziehen, voller Zorn, voller Hass, in den Krieg

Niemand, hält sie noch, jetzt wo sie, losgelassen

Stoppt sie doch endlich

Die Dämme brechen

Niemand hält es auf

Sie töten den Morgen

Endlich brechen sie ihr Schweigen, die stille Masse bebt

Ihre Urinstinkte brodeln, erhebt sie sich zum Mob

Nun fehlt nur noch ein Funke, sie wird zum Pulverfass

Geifernd zieht sie durch die Straßen, getrieben nur von Hass

Und so treffen sie in den Straßen aufeinander

Brüder erschlagen ihre eigenen Brüder

Knochen splittern, Schädel zerbersten

Erbittert tobt der Kampf

Entfesselt ist der Sturm

Ein Ozean des Bluts

Ein wahrer Weltenbrand

Verbrennt auf seinem Weg

Die Menschlichkeit

Die Liebe

Selbst Hass

Noch wilder wütet er

Ein Krieg unter Brüdern, die unversöhnt

Vernichtet alles, was uns je verband

Ins pure Chaos stüzen sie bald die ganze Welt

In den Straßen ein heilloses Durcheinander

Truppen unter einer Flagge

Ineinander verbissen

Wie tollwütige Hunde

An euren Händen klebt ganzer Generationen sinnlos vergossenes, so kostbares Blut

Zurück bleibt nur Leid und Tod

Ein Schlachtfeld, getränkt mit unserem Blut

Ihr habt sie vernichtet

Die Zukunft von Generationen

Rücksichtslos, getrieben von eurer Gier

Ihr habt sie geopfert

Die Zukunft eurer eigenen Kinder

Für die Macht in einer sterbenden Welt

Und niemals können sie euch vergeben

Dass ihr sie geopfert

Der Idee einer längst vergangenen Zeit

Als sich der Nebel der Schlacht verzieht

Die neue Welt ihre Fratze zeigt

Die Realität den Schleier von den falschen Götzen reißt

Und in den Augen der Schein versiegt

Die letzte Hoffnung in ihnen stirbt

Und es lacht der Feind im Spiegel, niemand hat ihn je erkannt

Unser Blut fließt immer noch

Und es liegt

Eure Flagge, gezeichnet vom Krieg

Asche und Staub

Sind die Zeugen des Untergangs

Das Bild im Spiegel verhöhnt sie nun

Die Wahrheit lag vor euer lange schon

Ignoranz hieß eurer Stolz

Das Recht des Starken als Utopie

Doch wirklich stark, nein, das wart ihr nie

Ihr wart nur von Furcht getrieben

Habt euch selber ausgelöscht

Es bleibt von euch nichts mehr

Eure Welt ein Aschenmeer

Ihr habt die Hand weggeschlagen

Die zum Frieden euch gereicht

Dieses Blutbad ist euer Erbe

Was habt ihr der Welt gegeben

Folget nur dem blinden Hass

Stürzet die Welt in den Untergang

Im Kampf, so rein, erschuft ihr das Unglück

Nichts von all dem bleibt, nur die Ruinen eures Reichs

Und so holt sich die Natur alles zurück

Die Erde bebt, befreit vom Virus Mensch

Fluten spülen alles hinfort was noch vom Menschen bleibt

Ein neuer Tag bricht an

Und es dringt durch die Erde

Neues Leben, neue Hoffnung

Ein Triumph der Natur

Aus Zerfall geht es hervor

Alles gelöscht, was noch erinnert an unsere Taten

What does a human still count in a world?

Which pretends to be the center of this?

In his supposed individualism

interchangeable bars than ever before?

How is he supposed to find anything

If all efforts serve this purpose

To hide from him

What is he actually looking for?

And how can he fill a void

Which he himself does not even recognize as such?

Crawls silently

A dark force

Through the streets

From house to house

Poisons every heart

Infects the spirit

Divide even brothers

Desires for war

In battle alone lies true happiness

Surrender and never look back

Still hesitant

But expectant

give yourself

promises

For every question

The answer ready

The propaganda

Penetrates to the heart

In battle alone lies true happiness

Stand united, the world, it's crazy

And so they move out now

In their just fight

For her brothers and sisters

For the truth

For a truth seemingly eternal, pure

And full of anger, full of hate, they go to war

No one still holds her, now that she's let go

Finally stop her

The dams break

Nobody stops it

They kill the morning

Finally they break their silence, the silent crowd trembles

Her primal instincts seething, she rises to the mob

Now only a spark is missing, it becomes a powder keg

She slobbers through the streets, driven only by hatred

And so they meet in the streets

Brothers slay their own brothers

Bones splinter, skulls shatter

The fight rages bitterly

The storm is unleashed

An ocean of blood

A real world fire

Burns on its way

The humanity

Love

self hate

He rages even wilder

A war between brothers who are unreconciled

Destroy everything that ever connected us

They will soon plunge the whole world into pure chaos

A shambles in the streets

Troops under a flag

bitten into each other

Like mad dogs

Whole generations have senselessly spilled, so precious blood on your hands

Only suffering and death remain

A battlefield soaked in our blood

you destroyed them

The future of generations

Ruthless, driven by your greed

you sacrificed her

Your own children's future

For power in a dying world

And they can never forgive you

that you sacrificed them

The idea of ​​a bygone era

As the fog of battle lifts

The new world shows its face

Reality tears the veil from false idols

And in the eyes the shine dries up

The last hope in them dies

And the enemy laughs in the mirror, nobody has ever recognized him

Our blood is still flowing

And it lies

Your flag marked by war

ash and dust

Are the witnesses of the downfall

The image in the mirror now mocks her

The truth was before you long ago

Your pride was called ignorance

The right of the strong as a utopia

But really strong, no, you never were

You were driven only by fear

Extinguished yourself

There is nothing left of you

Your world a sea of ​​ash

You slapped your hand away

Which bring you peace

This carnage is your heritage

what have you given the world

Follow only blind hatred

Plunges the world into ruin

In battle, so pure, you create misfortune

None of this remains, only the ruins of your empire

And so nature takes everything back

The earth trembles, freed from the human virus

Floods wash away everything that remains of man

A new day dawns

And it penetrates through the earth

New life, new hope

A triumph of nature

It emerges from decay

Deleted everything that still reminds us of our deeds