Nacht - Schiller, Ben Becker

Wenn Nacht begräbt des Staubes Schmerzen

Wohin wird, ach die Seele fliehn?

Sie stirbt nicht — aus erloschnem Herzen

Muß sie zu anderen Reichen ziehn

Wird sie entkörpert dann auf Sternen

Und Schritt um Schritt zum Himmel gehn?

Wird sie sogleich des Weltalls Fernen

Ein lebend Aug', entschleiert sehn?

Unendlich, ewig, nie verwesend

Allsehend, aber unsichtbar

Das buch der erd‘ und himmel lesend

Schaut sie im geist, was ist und war:

Die schwächste spur aus grauen jahren;

Die im gedächtnis dämmern mag

Das bild der dinge, welche waren

Steht wieder da wie heller tag

When night buries the pain of dust

Ah, where will the soul flee?

She does not die - from an extinguished heart

Must move them to other realms

If she is disembodied then on stars

And go step by step to heaven?

Will she immediately become distant from the universe

A living eye, see unveiled?

Infinite, eternal, never decaying

All seeing but invisible

Reading the book of the earth and sky

See in your mind what is and was:

The faintest trace of gray years;

Which may dawn in memory

The image of things that were

Stands there again like bright day