Der Stein - Morlockk Dilemma, HioB

Der Stein - Morlockk Dilemma, HioB

Год
2021
Язык
`German`
Длительность
240520

Below is the lyrics of the song Der Stein , artist - Morlockk Dilemma, HioB with translation

Lyrics " Der Stein "

Original text with translation

Der Stein

Morlockk Dilemma, HioB

«Diese Erde ist wie ein Spiegel

Ich blicke hinein und erkenne mich

Ich erschrecke vor mir

Ich spüre Widerwillen gegen mich und das Leben

Die Menschen sind mir immer gleichgültig gewesen

Ich gehöre nicht mehr zu ihrer Gemeinschaft

Ich lebe nicht mehr in der wirklichen Welt

Warum kann ich Gott nicht töten in mir?

Warum lebt er gegen meinen Willen weiter in mir?

Warum demütigt er mich weiter?

Ich habe ihn verflucht

Ich möchte ihn aus mir herausreißen

Warum bleibt er trotzdem?

Warum verhöhnt sie mich, diese Gestalt, mit der ich nicht fertig werde?

Hörst du mich?»

Er zwängt das Leben durch eine kleine Klappe

Mein Herz schlug das erste Mal irgendwann im Januar '81

Es liegt eingebettet zwischen Rippen und Fleisch

Und pumpt dir den Schmerz durch die Kapillaren wie flüssiges Blei

Denn ab und zu verirrt sich das Glück in sein Reich

Verschwindet wieder, zerdrückt es entzwei

Ich hab' es in einen Käfig gesperrt und den Schlüssel verschluckt

Und fühlte mich gut, spürte ich nichts in der Brust

Ich hab' es mit Downern gedrosselt, ließ es den Alk zirkulier’n

Und es pumpte die Wut durch den Hals in die Stirn

Denn jeder Abschied schlägt 'ne Kerbe hinein

Und du härtest es ab, bis es sich anfühlt, als wär' es ein Stein

Die Erde dreht sich und somit kommen die Jahre ins Land

Und irgendwann hält es nur noch an den Narben zusamm'

Doch wenn du glaubst, du hast endlich genug von der Scheiße geschluckt

Beginnt er wieder zu pumpen dieser Stein in der Brust

Hörst du? Er pocht!

Ob du schläfst oder wachst

Ob du weinst oder lachst

Der Stein schlägt dir den Takt

Er pocht!

Ob du liebst oder hasst

Ob du stehst oder fällst

Er weckt dich tief in der Nacht

Er pocht!

So kam der Tag der Tat. Es fiel der Entschluss

Ich schnitt ein Loch in mein Shirt und rasierte die Brust

Die Zimmerwände tanzten umher vom Flackern des Kerzenlichts

Ich nahm die Geflügelschere. Mir machten die Schmerzen nichts

Es verstummte der Schrei. Ich griff in die Wunde hinein

Und ich hielt in meinen Händen diesen pumpenden Stein

Ich betrachtete seine prachtvolle Form

Und spürte die Schläge schwächer werden, bis mein Lachen gefror

Dennoch fühlt' ich mich glücklich ohne die Last der Gefühle

Und sperrte den Stein hinter die Scheiben der Plastikvitrine

Die Farben vergilbten. Alles egal!

Ich fühlte mich frei, doch dann streifte ich ihr wallendes Haar

Ich traf eine Göttin in der Schlange vorm Amt

Ein Traum in Solariumbraun, die Wangen verbrannt

Die Jugendsünde im Wagen schiebend, Joggingjacke, T-Shirt und Jeans

Eine Prinzessin der Hartz-4-Dynastie!

Ihre Finger vergilbt vom Tabakrauch, die Strähnen orange

Doch jedes Wort von ihren Lippen war Sirenengesang

Ich starrte sie an, trat an sie 'ran, nahm ihre Hand

Nahm sie nach Haus', befreite sie von ihrem Armutsgewand

Ich nahm sie auf der Matratze im Flur — das volle Programm

Doch hielten wir inne, als es im Zimmer zu poltern begann

Die Vitrine in Scherben, mein Kopf wurde heiß

Denn auf dem Teppich ein zerbrochener Stein in pochenden Teil’n

Hörst du? Er pocht!

Ob du schläfst oder wachst

Ob du weinst oder lachst

Der Stein schlägt dir den Takt

Er pocht!

Ob du liebst oder hasst

Ob du stehst oder fällst

Er weckt dich tief in der Nacht

Er pocht!

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