Die Welle - Herbert Grönemeyer

ich werde aus dem leben gehn\ndenn du willst mich nicht\nhab dir massenhaft blumen geschickt\ndu hast sie alle umgeknickt\nwenn ich tot bin, tut’s dir leid\ndie augen werden dir aufgehen\ndann hast du für mich zeit\naber dann ist es zu spät\nselbstmord aus liebe, wird es heißen\nsie trieb barden in den tod\nfettgedruckt auf titelseiten\nfangemeinden sehen rot\nauf der straße, in den gassen\nwerden sie auf dich lauern\ndu mußt dich bespucken lassen\ndu wirst es noch bedauern\ndie schlagzeilen werden dich zerreißen\nsie hat ihn von sich gewiesen\ntausend seelen werden schluchzen\nnun können sie mein grab begießen\ndein leben wird die reinste hölle\nsie kommen über dich wie eine welle\ndas wirst du nicht überstehn\nich will dich nur kurz besitzen\nmich läßt man nicht abblitzen\nso kannst du mit mir nicht umgehn\nsie werden furchtbar wüten\nbesser ist, du liebst mich jetzt\nlaß mich dich ganz schnell genießen\nbevor dich meine meute hetzt\nweil du dich so zierst\nwerden sie dich hassen\nmit gemeinen telefonanrufen\nnächte zum alptraum werden lassen\nböse blicke werden dich treffen\nwerden dich durchdringen\nmit meinen liedern auf den lippen\nwerden sie dich um die ecke bringen\ndein leben wird die reinste hölle\nsie kommen über dich wie eine welle\ndas wirst du nicht überstehen\nmich läßt man nicht abblitzen\nich will dich nur kurz besitzen\nso kannst du mit mir nicht umgehn