100 Jahre - Curse
С переводом

100 Jahre - Curse

Год
2008
Язык
`German`
Длительность
317460

Below is the lyrics of the song 100 Jahre , artist - Curse with translation

Lyrics " 100 Jahre "

Original text with translation

100 Jahre

Curse

Оригинальный текст

Sie wurden vorgewarnt, und doch war sie nicht bereit als die Bomben kam

Vom Wickeltisch die Flucht in den Keller, das nackte Kind im Arm

Ihr Vater hielt die Mutter, zusammengedrängt, Köpfe abgesenkt

Für den Moment in dem die Zerstörung einschlägt in den Zement

Sie hatten vorgesorgt, vorher Wasser gesammelt

In Eimern, die Badewanne gefüllt damit bis zum Anschlag

Auf einmal der erste Einschlag, überall nur Sirenen

Und Erschütterungen, die dem Jungen in ihren Armen das Bewusstsein nehmen

Sie entschloss bewusst zu erleben, sie wusste sie würd noch leben

Um zu sehn wie ihr Sohn erwachsen wird harrt sie aus in dem Beben

Auf einmal ist alles ruhig, die Stille wabert wie Nebel

Sie hört nur sich selber atmen beim raus auf die Straße treten

Die Ohren vom Lärm gelähmt muss sie lernen den Augen zu trauen

Und das Bild das sich ihr erschließt verschließt sie wieder in Trauer

Sie steht versteinert im Hauseingang

Und sieht den Tross von den tausenden Menschen trauernd und still vorbeiziehn

am Haus entlang

Sie kann fast niemand erkennen

Denn der Staub der zerbersteten Bauten liegt wie ein grauer Schleier auf ihnen

Familien sind getrennt und jeder fragt jeden ob er wen kennt

Hinterlässt in den Überresten des alten Hauses Hinweise denn

Es könnte sein dass ein Ehemann Frau und Kinder sucht

So schreibt man «Wir sind bei meiner Tante jetzt und es geht uns gut»

Und auch sie sucht nach dem Mann der ging und verschwand

Irgendwann entstand diese Leere kein Brief von ihm kam mehr an

Doch sie zweifelt nicht, dass er lebt, das Gefühl das die zwei verbindet

Verhindert dass ihre Hoffnung auf Wiedersehn mit ihm schwindet

Sie nimmt das Kind und fasst kurz den Entschluss der für sie bestimmt ist

Sie begibt sich auf die Suche im Wissen dass sie ihn findet

Gott bitte gib uns die Kraft

Um zu ändern was wir können und zu akzeptieren, dass

Manche Dinge einfach sind wie sie sind

Und bitte gib uns die Weisheit sodass wir sehen was der Unterschied ist

Es war kalt da wo sie ihn hielten, die fremde Sprache verriet ihn

Verirrt in Feindesgebiet, in Gefangenschaft, die Hände friern ihm

Es geht ihm nicht mehr so schlecht wie zu anfang, er kommt zurecht

Studiert die Strukturen des Orts, macht mit Zigaretten geschäft

Er ist dankbar dass er noch lebt, überzeugt dass er überlebt

Überlegt sich, wie kann er es schaffen die Zeit hier zu überstehn

Doch er arrangiert sich mit dem was das Schicksal entschied ihm zu geben

Entschied sich gegen die Resignation des Willens zu Leben

Man flüstert einander zu, hin und wieder kommt dieser Zug

Der das viel zu trockene Brot bringt und dann die Kranken abholt

Er nimmt seine Chance und versucht es davonzukommen auf dem Zug

Mit gefälschten Krankenpapieren, es war schwierig, doch das bekommt man schon

Die Fahrt ist ungewiss, wohin bringt man sie jetzt

Seine Hoffnungen im falschen Krankenbett kreisen ums Lazarett

Doch er weiss es kann anders kommen bei dem Schicksal, was weiss man schon

Doch sein Wille bleibt ungebrochen, und unter uns: manchmal reicht das schon

Ihr ganzes Leben war geprägt von Gedanken an andere Menschen

Sie hat es geliebt zu helfen mit Lachen, Worten und Händen

In ihrer Geduld lag Trost für Familie und Fremde

Und keine Reue für Hilfe, auch wenn sie sich selbst verdrängte

Auf dem Sterbebett, die Schmerzen verschlimmert noch durch die Qual

Nicht nur selbst zu leiden, sondern auch den anderen zur Last zu fallen

Doch die Liebe die sie einst gab kam zurück zu ihr jeden Tag

Und das Schicksal ist manchmal seltsam, denn als sie fortging im Schlaf

Hat sie ein letztes mal getan, was ihr so sehr am Herzen lag

Die Familie, die sie so sehr liebt vereint, wenn auch an ihrem Grab

Fast ein ganzes Jahrhundert Leben zu leben erscheint gigantisch

Und im Gesicht dieses Mannes ist Geschichte verankert

Die Falten, die Kaligraphie seiner Chronik, und wenn er lächelt

Dann funkeln die Augen schelmisch unter Brauen die fast weg sind

Seine Frau ist von ihm gegangen und er hofft man siehts ihm nicht an

Denn als Oberhaupt der Familie zählt für ihn Würde als Mann

Doch allein und still mit sich selbst weiss er sein Elan ist gegangen

Manchmal steht er gar nicht erst auf und wenn dann zieht er sich nicht an

Und wenn die Familie ihn fragt, dann kaschiert er Schmerzen mit Scherzen

Er lacht bis die Tränen kommen, wie ironisch, beides von Herzen

Sein immenser Erfahrungsschatz, er spricht weiser mit jedem Wort

Doch um alles leichter zu machen beschränkt er sich auf Humor

100 Jahre kommen ihm so vor wie veronnene Tränen beim Lachen

Denn er weiss es ist Zeit zu gehen doch was kann man machen

Umringt von Fotografien seiner Kinder, Enkel und deren Kinder

Weiss er auf wunderschöne Weise bleibt auch er für immer

-RapGeniusDeutschland!

Перевод песни

They were forewarned, and yet they weren't ready when the bombs came

Escape from the changing table to the basement, the naked child in your arms

Her father held the mother huddled together, heads bowed

For the moment when destruction hits the cement

They had taken precautions, collecting water beforehand

In buckets, the bathtub filled with it to the hilt

Suddenly the first impact, only sirens everywhere

And tremors that knock the boy in her arms unconscious

She consciously decided to experience, she knew she would still live

To see how her son grows up, she endures the tremor

Suddenly everything is quiet, the silence wafts like fog

She only hears herself breathing as she steps out into the street

Her ears paralyzed by the noise, she has to learn to trust her eyes

And the picture that opens up to her she closes again in mourning

She stands petrified in the entrance to the house

And sees the entourage of thousands of people mourning and silently passing by

along the house

Almost nobody can recognize her

Because the dust of the shattered buildings lies on them like a gray veil

Families are separated and everyone asks everyone if they know who

Leaves clues in the remains of the old house

It could be that a husband is looking for a wife and children

That's how you write "We're with my aunt now and we're fine"

And she too is looking for the man who went and disappeared

At some point this emptiness arose and no more letters from him arrived

But she doesn't doubt that he experiences the feeling that connects the two

Prevents her hope of seeing him again from fading

She takes the child and briefly makes the decision that is meant for her

She embarks on a search knowing that she will find him

God please give us the strength

To change what we can and accept that

Some things just are as they are

And please give us the wisdom so we can see what the difference is

It was cold where they held him, the foreign language betrayed him

Lost in enemy territory, in captivity, his hands are freezing

He's no longer as bad as at the beginning, he's getting along

Studies the structures of the place, deals in cigarettes

He is grateful that he is still alive, confident that he will survive

Thinks how can he manage to survive the time here

But he comes to terms with what fate decided to give him

Decided against the resignation of the will to live

You whisper to each other, every now and then this train comes

Who brings the much too dry bread and then picks up the sick

He takes his chance and tries to get away on the train

With fake medical records, it was difficult, but you get it

The journey is uncertain, where to take it now

His hopes in the wrong sickbed revolve around the hospital

But he knows it can be different with fate, what do you know

But his will remains unbroken, and between us: sometimes that's enough

Her whole life was shaped by thoughts of other people

She loved helping with laughter, words and hands

In her patience was comfort for family and strangers

And no remorse for help, even if it pushed itself aside

On the deathbed, the pain made worse by the agony

Not only to suffer yourself, but also to be a burden to others

But the love she once gave came back to her every day

And fate is sometimes strange, because when she went away in her sleep

Did she do one last time what was so dear to her heart

The family that loves her so much united, albeit at her grave

Living almost a century of life seems gigantic

And there is history embedded in the face of this man

The wrinkles, the calligraphy of his chronicle, and when he smiles

Then the eyes sparkle mischievously under brows that are almost gone

His wife left him and he hopes it doesn't look like it

Because as the head of the family, dignity as a man counts for him

But alone and quiet with himself, he knows his vigor is gone

Sometimes he doesn't even get up and when he does he doesn't get dressed

And when the family asks him, he covers up pain with jokes

He laughs until the tears come, how ironic, both from the heart

His immense wealth of experience, he speaks wiser with every word

But to make everything easier, he limits himself to humor

100 years seem to him like dried up tears when laughing

Because he knows it's time to go but what can you do

Surrounded by photographs of his children, grandchildren and their children

He knows in a beautiful way he stays forever too

-RapGeniusGermany!

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